NEWSLETTER JULI
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„Glaube versetzt Berge.
Wenn man an nichts glaubt, versetzt man auch keine Berge”
Sibilla Pavenstedt, Modemacherin und Unternehmerin
Migration ist Normal
Seit jeher treibt die Menschheit die Sehnsucht nach dem Unbekannten und die Notwendigkeit zur Veränderung. Migration ist so alt wie die Geschichte selbst. Dies Motiv windet sich faszinierend durch die Jahrtausende.
Hannibal, der berühmteste Feldherr der Antike. Aus Rache gegen Rom brach er mit einer Armee von Elefanten aus dem schönen Cádiz auf. Die Überquerung der Alpen war eine epische Herausforderung. Der elende Schnee und die schroffen Berge Italiens forderten ihren Tribut, und nur ein einziger Elefant erreichte schließlich Italien. Doch Hannibal blieb standhaft und verbrachte 30 Jahre in diesem fremden Land, Entschlossenheit, am Ende etwas verdrossen, dennoch mutig, der Unsicherheit entgegen tretend, die Migration oft begleitet.
Auch die Nomadenvölker wie die Mongolen unter Dschingis Khan zeigten die mächtige Kraft der Migration. Sie durchquerten riesige Landmassen und erreichten sogar die Türkei und darüber hinaus. Ihre Bewegungen veränderten die politischen und kulturellen Landschaften der Regionen, die sie durchquerten.
Die Wikinger, berüchtigte Seefahrer und Entdecker, segelten bis nach Biblos und darüber hinaus. Sie entdeckten neue Sprachen, Handelswege und Kulturen. Ihre Reisen brachten sie weit über die bekannten Grenzen hinaus und zeugen von einem tief verwurzelten Abenteuergeist.
Ein syrischer Architekt hinterließ ebenfalls seine Spuren in der Geschichte der Migration. Er erbaute das majestätische Kolosseum in Rom, ein Symbol der römischen Ingenieurskunst und architektonischen Brillanz. Solche Geschichten zeigen, wie Migration kulturellen Austausch und Fortschritt fördert.
In dem Wondery Podcast "Was bisher geschah" wird einiges in der Menschheitsgeschichte auf unterhaltsame Weise aufgerollt.
Die Gründe für Migration waren vielfältig: Neugierde, Habsucht, Abenteuerlust. Viele suchten ein besseres Leben, während andere vor politischer Verfolgung flohen.
Das dürfen wir aber nicht verwechseln mit der Entwicklung, die wir selbst in Nachkriegsdeutschland angestoßen haben: Die sogenannten "Gastarbeiter". In den 1960er Jahren riefen wir in Deutschland Arbeiter aus Italien und der Türkei, Griechenland und Portugal, weil uns Arbeiter fehlten. Diese Bewegungen prägen bis heute unsere Gesellschaft.
Unser Podcast "Guten Morgen Berlin" berichtet von solchen Geschichten und stellt Migration in einen modernen Kontext. Dies ist der Auftakt zu unserem Demokratieprojekt im September 2024, bei dem wir die wichtige Bedeutung von EUROPA, unserer verwobenen Geschichte und Gegenwart beleuchten wollen.
Migration ist nicht nur eine Bewegung von Menschen, sondern auch ein Austausch von Ideen, Kulturen und Wissen. Sie bereichert unser Leben und unsere Gesellschaft und ist ein zentraler Bestandteil der menschlichen Geschichte.
Und dieser Newsletter beschäftigt sich diesmal mit ….
Sprichwörtlich…sinnbildlich…architektonisch…natürlich mit der berühmten Brücke
Einst mit einer weißen Demarkationslinie gekennzeichnet:
die Teilung in OST und WEST. Die Glienicker Brücke.
Photography Oleg Guijinsky
Die innere Migration: Eine weitere faszinierende Geschichte
Eine andere Art der Migration ist die innere Migration. Jolanda Rodio* erlebte dies, als sie aus Dänemark in ihre Heimat ins schöne Emmental zurückkehrte. Auf ihrem Weg kam sie an einer alten Mühle vorbei, die einem kuriosen Bewohner gehörte. Der alte Mann, der dort lebte, hatte eine ungewöhnliche Angewohnheit: Immer wenn er ein Zimmer voll gemüllt hatte, schloss er es ab und zog ins nächste. Diese skurrile Geschichte zeigt, wie Menschen manchmal mit Veränderungen in ihrem Leben umgehen.
*https://www.kulturmuehle.ch/ueber-uns-bilder/geschichte/
Ich hatte in den 90ger Jahren das Vergnügen mit Jolanda Rodio dort zu proben und zu arbeiten.
Unser Coach und Experte für Wohnideen, Mica Endemann, hat jedoch eine ganz andere Herangehensweise an das Leben und Wohnen. Sie glaubt daran, dass wir unseren Lebensraum bewusst gestalten können, um Raum für Wachstum und Wohlbefinden zu schaffen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihren Lebensraum optimal nutzen können, laden wir Sie herzlich zu unserem nächsten Webinar im August ein.
Melden Sie sich an und lassen Sie sich von Mica Endemanns innovativen Wohnideen inspirieren! Entdecken Sie, wie Sie Ihr Zuhause in einen Ort der Zuflucht und Kreativität verwandeln können. Und hier habe ich ein neues Wort gelernt: Chaord. Davon erzähle ich mehr im nächsten Webinar.
Anmeldung: webinar@guesthouses.top
Entdecken Sie unsere neuen Videos
Mit unserem Team an Fotografen und allem zuvorderst Paul Winkler haben wir einige neue Videos für Sie produziert. Sehen Sie sich diese hier an (QR CODE). Paul Winkler begleitete die MS-Audrey (ms-audrey.de) bei ihrer Jungfernfahrt und hat eine neue Art entdeckt, Berlin vom Wasser aus kennenzulernen. Seine Aufnahmen bieten faszinierende Einblicke und zeigen die Stadt aus einer anderen Perspektive. Hinter diesem QR Code steckt ein Objekt aus der Berliner Vorstadt (Potsdam).
...Unsere Geschichte setzt sich fort auf der Glienicker Brücke:
Vor der Demokratie: Die dunkle Vergangenheit
Vor der Demokratie war die große Mauer: Das Bauwerk mit den vielen Namen, was niemand vorhatte zu bauen: der antifaschistische Wall, die Schandmauer, der eiserne Vorhang. Die vielen Namen konnten nicht beschreiben, was diese Mauer dargestellt hat: Eine grausame Trennung zwischen Familien. Diese dunkle Zeit liegt nur 35 Jahre zurück. Die Erinnerung an die weiße Demarkationslinie auf der Glienicker Brücke möchte Museumsdirektor Jörg Moser-Metius wachhalten und dies ist Ausgangspunkt für unsere Aktionen im Herbst.
Am Samstag, 11.9.1989 geschah das Unglaubliche: Westberliner Polizist und Potsdamer Beamter reichen sich die Hand auf der Demarkationslinie. Noch Mitte der 80er Jahre war hier der letzter Agentenaustausch, Februar 1986 gewesen. Konferenz von Potsdam, August 1945: Mit Josef Stalin, Winston Churchill und Harry S.Truman begann am 17.Juli und ging bis 2.August.
Der Beginn der Teilung
Wir erinnern nun nicht nur an unsere gemeinsame Verantwortung für die Zukunft und die entscheidenden Richtlinien für die nächsten 35 Jahre, sondern auch an diese dunkle Vergangenheit, welche noch gar nicht solange zurück liegt und wie unser Bundestrainer Julian Nagelsmann es sagte: „Vielleicht erinnern wir uns einfach mal wieder daran, in was für einem schönen Land wir wohnen.“
Fotografie Pexels Annam
Das Thema nehme ich persönlich. Und wie ich finde, sollten wir das alle tun.
WARUM WIR HIER PERSÖNLICH WERDEN?
Weil vor ein paar Tagen die AgD ihr Sommerfest hier an der SPINNERBRÜCKE am Wannsee feierte und es nur ein Klacks entfernt ist. T-online schrieb:
„Mitarbeiter und Unterstützer der AfD in einem Biergarten an der Berliner Spinnerbrücke getroffen. Das Lokal im äußersten Südwesten der Stadt ist bekannt als Bikertreff, normalerweise stehen Dutzende Motorräder vor der Tür. Am Dienstag ab 18 Uhr aber fahren Limousinen von der Fahrbereitschaft des Bundestags vor, mehrere Hundert Teilnehmer kommen. Unwürdig für ein Fest einer Bundestagsfraktion findet mancher der Anwesenden schon die Location. Noch unwürdiger aber wird's zum späten Abend: „Mausland den Mäusen“. Nach 21 Uhr nämlich stellt sich einer der vier Parlamentarischen Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Enrico Komning, auf eine Bierbank. So berichten es mehrere Teilnehmer t-online. Über eine Lautsprecherbox läuft die Musik von „L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino.“
Wir hatten rund um den Frauentag 8.März das Thema #flaggezeigen bereits aufgegriffen, nun kam eine Antwort aus dem Bundestag (FDP):
Die AfD vertritt Ansichten, die nicht gut für unser Land sind. Der DExit wäre kein Vorteil für unser Land - ganz im Gegenteil. In Großbritannien sieht man, was der Austritt aus der europäischen Union gebracht hat. Fakt ist: Die AfD ist keine bürgerliche demokratische Alternative. Das Programm der AfD würde Deutschland ruinieren, es darf niemals umgesetzt werden.
SHOW YOUR COLORS
Darum finden wir dies kann nicht oft genug gesagt werden #niewiederistjetzt.
Gesicht Zeigen und andere Organisationen luden letzten Freitag ein: Wir waren dort:
Ort: Jungfernstieg 4b, 12207 Berlin, S-Bahnhof Lichterfelde-Ost, Rückseite (Stadtplanlink)
Zeit: Freitag, 12. Juli, 17.30 Uhr
Viele Podcasts später stoßen wir eine Fotoserie im September auf TIKTOK an und laden Sie und Euch dazu ein: Mitmachen! Und unterstützen Sie Initiativen wie "OMA gegen RECHTS" und den Verlag KATAPULT, welcher jetzt 18.000 Exemplare drucken wird: In Sachsen und Brandenburg.
https://katapult-magazin.de/de/artikel/wir-gruenden-katapult-sachsen
https://katapult-magazin.de/de/artikel/wir-gruenden-katapult-brandenburg
Wir freuen uns über Privatpersonen, die zwischen 50 Cent und 50 € für die Idee spenden: https://www.gofundme.com/f/flagge-zeigen
für Unternehmer: Sprechen Sie uns an: https://www.gofundme.com/f/flagge-zeigen
Auf der Glienicker Brücke, der Verbindung zwischen OST und WEST und der Verbindung zwischen POTSDAM und BERLIN. Im September 2024.
#reclaimtiktok #omasgegenrechts #niewiederistjetzt #Demokratie #voteeu #weltschal #pustekuchen #flaggezeigen #showyourcolors #gutenmorgen #blaueballons #berlinberlin
Es bewegt sich was. Einer der charismatischsten und wichtigsten Politiker der deutschen Nachkriegsgeschichte hat die entscheidende Wende in der Politik mit diesen Worten eingeläutet:
DEMOKRATIE WAGEN.
Na, wissen Sie noch, wer es war? Wir verlosen einen Aquavit unter den Einsendern:
Wir laden FilmemacherInnen, Architekten, Geistliche, ProfessorInnen und UnternehmerInnen zu unserem Podcast auf dem Weg zum September ein. Auf die nächsten 35 Jahre ohne Grenzen in EUROPA.
Hören Sie gerne rein:
https://open.spotify.com/episode/6ZdrDUjrl8Qf8v0u45awJD?si=0c972f720e8e469e
Mit Dank an Ingo Fried, Produktion Berliner Hörspiele
Guten Morgen Berlin!
Mehr nachzulesen unter gutenmorgenberlin.berlin.
HINEIN INS VERGNÜGEN
Jetzt aber hinein ins Vergnügen:
Baden, planschen, abkühlen und hinein in einen der Berliner Seen
Rund um Berlin: Hinein ins Vergnügen, pack die Badehose ein!
Berlin und seine Umgebung bieten zahlreiche schöne Seen für entspannte Sommertage. Hier sind einige Highlights:
Mehr Informationen und weitere Seen finden Sie bei MITVERGNÜGEN.
Fotografie: Mona Endre
Viel Spaß beim Entdecken!
Und einen entspannten Sommer wünscht Euch
Eure
Nadja Raabe
NEWSLETTER MAI/JUNI
NEW Newsletter Mai und Juni NEW + NEW+ Newsletter Mai und Juni
Lasst uns das Leben genießen, solange wir es nicht begreifen.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Zum Wonnemonat Mai....
Der Begriff "Wonnemonat Mai" hat seine Wurzeln in der germanischen und europäischen Kultur und bezieht sich auf den Mai als einen Monat der Lebensfreude.
Die Tage werden länger und wärmer. In vielen Kulturen feiern wir im Mai traditionelle Feste, in Deutschland ist es der Maifeiertag, der Maibaum. In Norwegen ist der 17. Mai der Nationalfeiertag und wird groß gefeiert. Auch diesen 17. Mai wieder, auch hier in Berlin.
Am 26.04. haben wir mit unserem Projekt norgeberlin.de und den jetzigen norwegischen Gästen (Schüler*innen und Berliner Eltern) im Fellehus gefeiert.
Hier Ausschnitte meiner Rede:
„Torunn Thomassen schrieb „Meine Sprache, meine Welt.“ Das ist, was uns immer verbunden hat, die Liebe zur Sprache und die Begegnung mit Menschen. Nehmen wir den Begriff: „Schmetterling“, auf Englisch „Butterfly“, auf Norwegisch?
"sommerfugl"
Wieviel leichter und sommerlicher wirkt dies!
Hintergrund: natürlich die wohltuende und inzwischen nachgewiesene positive Wirkung der Bilingualität. Bilinguales Lernen, also das Erlernen und die regelmäßige Nutzung von zwei Sprachen, hat weitreichende positive Auswirkungen auf das Gehirn und die kognitiven Fähigkeiten.
Wir waren damals im bilingualen Zweig des Helene-Lange-Gymnasiums „Versuchskaninchen", und im Jahr 2008 waren unser erster Gastsohn Pedder und zwei andere Mädchen „Versuchskaninchen“. Jetzt wird das Projekt erwachsen und ist bald achtzehn Jahre alt.
Die wohltuende Wirkung können wir empirisch bestätigen 😊
Es gibt inzwischen
4 Enkel,
4 Studierende in Deutschland,
1 Ärztin, die in Rostock promoviert hat,
300 + SchülerInnen, die das Programm absolviert haben und
1 Willy Brandt Preis, der im Dezember 2021 in Oslo verliehen wurde.
Und viele viele viele tolle Geschichten von Gastgeschwistern und Gastfamilien und Gästen.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, darum hier ein Bild, welches mein Sohn Carl Raabe von der besagten Feier aufgenommen hat.“
Die jetzige Gruppe Norwegische Schüler in Berlin 2023/24
Fotografie: Carl Raabe
Zum Aachener Karlspreis lud Armin Laschet Robert Habeck ein, eine Rede zu halten.
Die Rede ist großartig geworden und wir möchten hier einige Ausschnitte wiedergeben. Armin Laschet, der wegen eines Lächelns aus der Verantwortung für die CDU herausgestolpert „wurde“, ihn wünschen wir uns manchmal vielleicht wieder. Dann, wenn nicht einmal die Kirche menschenfeindliche Thesen „populistisch vorgetragen durch Oppositionsführer Merz" mehr unterstützen kann.
Dann, wenn mit einer Härte Regierungspolitik blockiert wird, die wir bis dato nicht kannten und mit Thesen ähnlich denen der Rechtspopulisten geliebäugelt wird.
Dann wünschen wir uns einen lächelnden Mann an die Spitze einer der großen demokratischen Parteien zurück.
Der Karlspreis, der dieses Jahr an den Preisträger Pinchas Goldschmidt ging, war eine besondere Ehrung, ein anderes Mal ging dieser an Emmanuele Macron. Der ist heute* zu Gast in Berlin.
Das Fremde aushalten ... ist Habecks Thema.
Der Gleichklang kann leicht Gleichschritt werden. Eine anthropologische Sehnsucht nach Einheit grenzt oft das „Andere“ aus. Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn Menschen einen Unterschied machen wollen.
Habeck spricht von der Utopie der Republik der Ukraine 1917. Als Jiddisch u.a. eine Amtssprache war, der unauflösbare Widerspruch, das Fremde auszuhalten und nicht „gleichmachen zu wollen“ eine Utopie.
Ein Augenaufschlag der Geschichte.
Habeck sagt: „Ein Dialog setzt voraus, dass nicht alles gleich ist. Dass man Dialog erträgt. Keine identitäre Bewegung. Fremdheit gilt als „kein guter Zustand", aber gerade die Sehnsucht nach dem „vollkommenen Volkskörper“ ist gefährlich.
(…) Das DU entsteht im Gespräch. Erst wenn wir den Dialog suchen, „im Antlitz des Anderen“ Durch die Andersheit des anderen. "Neues zu sehen", die Grundfigur des Fremden unseres Strebens nach Annäherung zu machen.
(...) Das klingt abstrakt, ist es aber nicht.“
Dies ist unser Credo seit über dreizehn Jahren und begleitet uns lange schon….
„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ schrieb Karl Valentin.
„Home is where the heart is“ oder „where I lay down my head“
Vieles in der Demokratie wurde durch den Dialog errungen.
Wenn wir dies weiterdenken, dann verdanken wir der Sozialdemokratie im Urschleim der Demokratie, noch im deutschen Kaiserreich, einige der Errungenschaften, die sie noch unter Bismarck erkämpft haben. Denn Bismarck hat seine wichtigsten Reformen von den Sozialdemokraten „abgekupfert“.
So haben uns alle demokratischen Parteien zu einer gewissen Zeit ein Gesetz, eine Freiheit, eine Klausel errungen, wenn wir tief in die Geschichte eintauchen. So finden wir Dankbarkeit für eine Wendung, eine nächtelange Verhandlung, eine Demonstration, einen Kniefall, eine Geste, bei der um ein Ding gerungen wurde, welches wir nun für selbstverständlich halten.
Die jetzige Gruppe Norwegische Schüler in Berlin 2023/24:
Fotografie: Carl Raabe
FLAGGE ZEIGEN
Wir sind drei Frauen, drei Hanseatinnen, die nun eine Kunstaktion aus der Taufe heben möchten.
Wir brauchen euch: Unternehmerinnen und Unternehmer, mehr Mutige, die Flagge zeigen und unser Projekt unterstützen.
WARUM ICH PERSÖNLICH SAUER AUF NAZIS BIN? Warum ich gegen wiederkehrenden Faschismus und Nazis kämpfen muss, neben den eindringlichen Erzählungen meiner Mutter Antje Raabe-Pieper von der Flucht aus Schlesien, Ende der 40er Jahre.
Es ist die Auseinandersetzung 1993 mit Mary Wigman, (eigentlich Marie Wichmann), den Zeitungsartikeln über sie (20er bis 60er Jahre), welche ich an das deutsche Tanzarchiv in Köln seinerzeit übergeben konnte. Mein Essay, der hierzu entstanden ist, begleitend zu dem Programmheft „Heimat?“ 1993.
Was geschah 1932 und 1933? Am 22. August 1932 beschließt der Dessauer Gemeinderat auf Antrag der NSDAP, das Bauhaus zum 1. Oktober zu schließen. Aus Weimar vertrieben, wurden die Reste des Bauhauses 1933 in Steglitz geschlossen.
Die deutschen AusdrucktänzerInnen waren mit dem Bauhaus eng verflochten.
Der deutsche Ausdruckstanz ist in zwölf Jahren Nazi-Diktatur untergegangen und in die Belanglosigkeit gedrängt worden.
Wie die Bauhaus Architekten sind viele Tänzer nach Übersee geflohen.
Die Vereinnahmung der Künstler zur Olympiade 1936 durch Hitler und vieles mehr, hat dazu geführt, dass der moderne Tanz nach London, Südamerika und New York fliehen musste. Dank Hanya Holm wurden die Improvisationstechniken von Mary Wigman in NYC der jungen Tanzelite New Yorks nähergebracht und postmodern und Modern Dance dadurch beeinflusst, aber in Deutschland gehört dies nicht zur Allgemeinbildung, Tanz ist oft zu reiner Dekoration verbannt. Und die Improvisationen verhallen im Wind der Geschichte...
In Deutschland wurden die schönsten Verbindungen im Dessauer Bauhaus von modernen Tänzen, Architekten und Grafischen Gestaltungen und das Equilibre zwischen den Formen des Neuen und den tänzerischen Formen (nicht zuletzt bei Oskar Schlemmer) durch die Nazis zerschlagen - der kurze Moment der Utopie erlosch viel zu früh.
Und durch den viel zu früh und selbstgewählten Tod von Dore Hoyer in Berlin 1967 traurig besiegelt. Es war sehr viel später Pina Bausch, die die Scherben der Vergangenheit mit ihren zärtlichen Improvisationen und ihren wunderbaren Tänzern wieder mit Leben füllte … wie viel verschwendete Zeit, bis Café Müller am 20. Mai 1978 uraufgeführt wurde.
Wieviele ungetanzte Tänze? Da ist er wieder der Mai: Der Wonnemonat. 1978 ein wichtiger Monat, aber wer weiß das schon … oft interessiert sich die Allgemeinheit nicht mehr für den Tanz. In seine Bedeutungslosigkeit verbannt.
Fotografie aus dem Nachlass Grete Knipping
(persönliche Korrespondenz Mary Wigman 1922-1956).
Mit Dank an Martin Knipping, Starnberg.
Kurt Tucholski schrieb:
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind."
Das Thema sich fremdzuschämen, weil deutsche Touristen sich am Ballermann oder anderswo daneben benommen haben, ist also schon hundert Jahre alt oder noch älter.
FREMDSCHÄMEN
Wie würden Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky in ihren Gräbern rotieren, wenn sie die Ergebnisse der Kommunalwahlen vom letzten Wochenende erführen, von der SYLT-Episode erfahren hätten…
Der Spiegel bemerkt nur, wie „90ger“ Jahre die Wortwahl des „Rumgehitlers“ war, die taz fragt, wo sind die Punker, wenn man sie mal braucht.
Wäre es nicht so traurig, wäre es lustig.
Kästner - Berlin - 1928 - heute - 2024 - Sylt
Mit einem blauen Auge sind wir bei den Kommunalwahlen in Thüringen nochmals davon gekommen, weil in Sonnenberg sich der Neonazi nicht halten konnte (siehe „blaue Ballons“), dafür aber ein neuer Neonazi in Hildburghausen namens Tommy Frenck auftaucht und wird auf kommunaler Ebene gewählt. Das Unsagbare wird plötzlich sagbar.
"Den meisten Leuten sollte man in ihr Wappen schreiben: Wann eigentlich, wenn nicht jetzt?" schrieb Kurt Tucholsky...
Jetzt aber klingt der Wonnemonat Mai aus und bringt uns eine frische Sommerbrise. Es rollt sich der grüne Rasen vor dem Brandenburger Tor und vielleicht ein deutsches Sommermärchen wieder vor unseren Augen aus.
Lasst uns wachsam sein, dass uns das Märchen nicht an der Nase herumführt, denn die nächste Landtagswahl könnte am nächsten Morgen uns mit zwei blauen Augen aufwachen lassen.
Und dann können wir uns nicht mehr blasiert erlauben, „mit jenen demokratischen Parteien wollen wir nicht koalieren“, und „mit jener Nuance wollen wir uns noch unterscheiden von unseren jetzigen Koalitionspartnern“.
Dann möchten oder müssen wir alle Demokraten mit allen regieren können, alle zusammenstehen, damit es keine unheilvolle Liaison später gibt.
Das Fremde aushalten. Auch die uns fremdgewordene Meinung unseres Nachbarn und öfters mal eine Maibowle mit ihm/ihr trinken.
Auch im Juni :-)
Brandenburg: Christliche Begegnungstage
Am letzten Wochenende: 7.06. bis 9.06. gab es ein großes evangelisches Festival „NICHTS KANN UNS TRENNEN“ in Frankfurt/Oder. In feierlicher Atmosphäre feierten viele Tausend Christen aus ganz Osteuropa und Frankfurt/ Brandenburg.
Die Doppelstadt Frankfurt/Slubice ohne Grenzen lebt durch die europäische Universität tagtäglich das bilaterale Miteinander.
Zwei Orte, zwei Länder sind durch die Brücke miteinander verbunden und die Universität hat Standorte auf beiden Seiten der Brücke. Ein Stück Brandenburg - international, weltoffen und im ökumenischen Miteinander verbunden lud zu Konzerten und Veranstaltungen letztes Wochenende ein.
Heute* ist der 1. Juni und ich finde, dies sollte ein Nationalfeiertag werden. Ein Nationalfeiertag, der uns an Walter Lübcke erinnert und seinen Kampf für Demokratie und Weltoffenheit, den er mit dem Leben bezahlen musste. Möge jeder 1. Juni uns an ihn erinnern. Nicht nur fünf Jahre später.
Das Zentrum für politische Schönheit schrieb:
„Wir gedenken heute Walter Lübcke. Der CDU-Politiker wird Historikern einst als erstes politisches Mordopfer der AfD gelten: Er wurde von einem AfD-Wahlkampfhelfer, Stephan Ernst, auf seiner Terrasse erschossen. Als „Auslöser“ für seine Tat gab Ernst vor Gericht die AfD-Versammlung „Schweigemarsch“ am 1.9.2018 in Chemnitz an (ja, das ist die mit Höcke und allen anderen Landesvorsitzenden).“
Wir haben den Juni mit zwei wunderbaren Entdeckungen begonnen:
https://www.visitberlin.de/de/die-mauer-i-wall
THEWALL das Museum am Leipziger Platz, geleitet und initiiert von Jörg Moser-Metius mit sehr vielen Erkenntnissen vom geteilten Berlin und geteiltem Deutschland, die man nicht so unmittelbar wissen konnte oder gewusst hat und mit vielen lebendigen Eindrücken rund um den Mauerbau.
Demnächst: Auf den Spuren von Kafka im Scheunenviertel.
Stay tuned: Unsere ersten Podcastfolgen erscheinen im Juni 2024
wieder unter dem Motto
Guten Morgen Berlin!
Mehr nachzulesen unter gutenmorgenberlin.berlin.
Die Ergebnisse der letzten EUROPAWAHL lassen uns aufschrecken und zeigen uns, wie wichtig solche Projekte sind. #NIEWIEDERISTJETZT.
Nadja Raabe ist Mitglied der LINKEDIN Gruppe #NIEWIEDERISTJETZT.
* Über mehrere Tage geschrieben, heute bezieht sich auf das jeweilige Datum/Ereignis 😊
Leipziger Platz
Viel Spaß beim Entdecken!
Eure
Nadja Raabe
NEWSLETTER MÄRZ/APRIL
Blühende Osterglocken kündigen die Feiertage an. Eine großartige Gelegenheit, die Familie zusammenzutrommeln und miteinander eine schöne Zeit zu verbringen.
Wie – schon alle Schokoeier gefunden?!
Wir hätten da was gegen Langeweile: Ein paar schöne Ostereierüberraschungen:
Unsere Kampagne: Norgeberlin besucht die Schulen in Berlin: Hier könnt ihr uns treffen:
Das schöne NorgeBerlin Projekt liegt wieder in unseren Händen und wird auch in dem Kalenderjahr 2025 und Schuljahr 2024-25 stattfinden können. 2007 begann
die Reise mit der Initiatorin Torunn Thomassen. Damals noch mit drei Schülern. Nun sind es über fünfundzwanzig Schüler:innen, die regelmäßig jeden August für ein Schuljahr zu uns nach Berlin
kommen.
Der Austausch hat die Marke 15jähriges Jubiläum unbemerkt erlebt und wird nun auch mit unserem Zutun bald erwachsen: Die 18-Jahre-Marke können wir auch bald gemeinsam feiern. Dann ist das Projekt erwachsen geworden. Die Teenagerjahre sind bald vorbei ;-).
Spätestens zum Jahr 2026 werden wir also eine Dokumentation in Film und Buchform zum Austauschprojekt, das dann über zwei Dekaden die Jugendlichen in Oslo und in Berlin geprägt und begleitet haben wird, präsentieren, und wir hoffen, wieder viele Berliner:innen mit uns an Bord zu haben.
Das Schiff legt bald ab. Und dann können unsere norwegischen Gäste wieder sagen:
„Das beste Jahr meines Lebens“.
Ihr möchtet unser Projekt unterstützen oder kennenlernen?
Hier entlang: www.norgeberlin.de
https://www.gofundme.com/f/schuleraustausch-norgeberlin
Verpasst nicht unser nächstes Event am 13. April: WEBINAR mit Mica Endemann
Willkommen zum Event "Wie finde ich eine Wohnung in Berlin"! Habt Ihr Schwierigkeiten, einen Platz in dieser pulsierenden Stadt zu finden? Nehmt an unserer informativen Online-Sitzung teil, in der wir Tipps und Background Informationen zum Navigieren auf dem Berliner Wohnungsmarkt mit Euch teilen. Vom Verständnis der Dokumente bis zur Suche nach dem perfekten Viertel, wir haben alles für Euch vorbereitet. Verpasst nicht diese Gelegenheit: Substantielles Wissen zum Thema Wohnen mitzunehmen!
Für uns ist wichtig: Wissen ist Dein Vitamin C. Ohne dieses Wissen ist es schwer, irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Kennt Ihr unser Sechsschritte-System und habt Ihr schon von unserem bald erscheinenden Buch gehört? Dies ist der erste Schritt zu einem Do-It-Yourself-Weg oder eine Möglichkeit, unser Modell kennenzulernen. Kommt vorbei und findet heraus: FINDEN statt SUCHEN. Es gibt fünf Möglichkeiten, nach einer Wohnung zu suchen, und wir finden, welche am besten zu Euch passt.
Last, but not least, stellen wir Euch diese Woche unser aktuelles Projekt mit der wunderbaren Sibilla Pavenstedt vor: Ein DEMOKRATIE Projekt. Eine Kunstaktion: Das längste Kunstwerk Europas und wir unterstüzten damit das grossartige Projekt: Made auf Veddel e.V.
Und wir haben eine Frage für euch:
Wir haben KI-gesteuerte Videos produziert und natürlich auch Reels aus Fleisch und Blut: Was gefällt euch besser? Was ist informativer und leichter zu verstehen?
Aber das ist eine andere Geschichte….mehr dazu im nächsten Newsletter.
Und nach wie vor könnt Ihr uns direkt über guesthouses.top kontaktieren und mehr erfahren, aber jetzt erstmal 1,2,3 los
auf OSTEREIER Suche und eine wunderbare Osterzeit.
Wünscht euch Eure Nadja Raabe und Team
Ach ja… der Frühling ist da! Wurde aber auch höchste Zeit, wir haben lang genug gewartet 😉
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